Sleeping Nook

from this to this ….

Wie aus unseren Bedürfnissen heraus, nach einen größeren Homeoffice, ein Raumtausch stattfand und eine neue kuschelige Schlafnische entstand, die noch besser geworden ist als erwartet.

Der Raum in dem der Schlafbereich entstand, hatte schon viele Funktionen. Als wir in die Wohnung gezogen sind, wurde der Raum zuerst als begehbarer Kleiderschrank genutzt. Nach ca. 3 Jahren jedoch misteten wir nach „Marie Kondo Style“ aus und hatten unsere Kleidung auf nur 30% herunter reduziert. Danach stand es für mich fest, dieser Raum braucht eine neue Funktion und so wurde eine neue Idee geboren – Zeit für ein neues Projekt!

Die Meisten die mich kennen wissen, dass ich nicht lange ruhig sitzen kann und immer wieder Veränderung in meinem Leben brauche und somit die Wohnräume meiner Bedürfnisse und meinem momentanen Lebensstil bzw. meinen Gefühlen anpasse.

Da mein Mann, für sein Startup, relativ viel von Zuhause arbeitet, war es für mich klar, dass es ein Home-Office wird. Mit seinen 5mq war der Raum ideal dafür, klein aber fein. So startete ich dieses Projekt und es wurde wirklich wunderbar (hier sieht ihr den gesamten Blogbeitrag zu unseren Homeoffice).

Nach 2 Jahren wurde also vor allem durch die momentane Covid-Situation das Bedürfnis nach einen größeren Home-Office geboren. Da wir nun beide arbeiten hauptsächlich von Daheim aus arbeiten, mussten wir mehr Raum dafür schaffen. Da kam mir eines Abends die Idee das Schlafzimmer als Home-Office umzubauen, denn dieser Raum ist größer und bekommt sehr viel mehr Tageslicht als die kleine Nische. Es ist der ideale Raum zu arbeiten, da es der sonnigste Raum in der ganzen Wohnung ist und wir uns Tagsüber hier am meisten aufhalten.

Nun musste ich nur die Idee meinen Mann (wie er es immer so schön sagt) „pitchen“. Okay, es wird nicht easy aber machbar.

Zuerst habe ich ihm alle positiven Seiten eines Raumwechsels aufgezählt, so dass er von der Idee völlig begeistert war und relativ rasch zustimmte, ohne die Renovierungsarbeit da hinter zu bedenken (zu meinem Glück).

Nach ein paar Tagen kam er zu mir und fragte mich: „Du, Schatz? Aber wo sollen wir in diesem kleinen Raum schlafen? Wie soll das gehen?“ Ich erzählte ihm meine Idee, aber schaffte es nicht ihn sofort zu überzeugen. Also musste ich mit meinen Skills überzeugen. Da ich gelernte Wohnraum-Designerin bin, begann ich mit einer Skizze des Raumes am Laptop.

Als der Plan fertig war, war er überwältig und meinte nur: „Let’s do it honey!“

Ein paar Wochen später kamen schon die ersten Farbsamples an und in diesem Moment wurde mir klar, dass ich einen warmen Weiß-Ton benötige. Dieser lässt dann den kleinen Raum optisch heller, freundlicher und größer wirken.

Wer jetzt denkt: „Weiß wie langweilig!“ der hat sich gewaltig geschnitten. Denn Weiß ist nicht weiß und dies kann euch mein Mann wahrlich bezeugen. Er musste mit mir drei Wochen lang, täglich Bilder von weißen Räumen ansehen und sich die Erklärungen zu den Untertönen anhören. Ich glaube mittlerweile, dass er nun auch ein Profi ist, was die Farbe Weiß angeht.

Wie oben schon erwähnt, wollte ich ein warmes aber dennoch strahlendes Weiß haben. Also habe ich mich bei diesem Projekt für die Wandfarbe „Alabaster“ von Benjamin Moore entschieden. Der Farbton hat einen gelben sowie auch einen roten Unterton.

In unseren Heim sieht die Farbe im Sonnenlicht sehr warm und beige aus, da hier mehr das gelbe Pigment hervorkommt. Im Schatten ist es eher ein zarter Weißton, da hier mehr die roten Pigmente zum Vorschein kommen.
Daher rate ich euch, vor dem Streichen, immer ein Farbsample zu kaufen und es in den Raum Probe zu streichen, da die Farbe in jedem Raum anders wirken kann. Eine große Rolle spielt hier nicht nur die Sonneneinstrahlung, sondern auch die Möbel und die Farbe des Fußbodens.

In unserer Bettnische wirkt die Farbe wie ein zartes pludriges Weiß und es erinnert mich an den Farbton von unbehandelten Porzellan-Vasen nach dem Brennen.

Der Farbton „Alabaster“ ist sehr zart und romantisch. Genau der Look, den ich für den Raum erzielen wollte.
Um den ganzen noch etwas mehr Persönlichkeit zu verleihen, habe ich die Wände mit Stuckleisten verziert. So bekommt der Raum nicht nur mehr Textur, sondern wirkt auch höher und größer.


Da dieser Raum von der Größe her nur so groß ist das ein Bett hineinpasst und kein Platz für ein Nachtisch vorhanden ist, habe ich rund um das Bett ein  L- förmiges Regale gebaut. Hier kann man dann diverse Dinge ablegen. Somit habe ich nicht nur eine tolle Ablage geschaffen, sondern auch was Dekoratives fürs Auge 🙂

Für mehr Gemütlichkeit im Raum verwendete ich mehrere  Kissen, sowie auch einen fließenden Vorhang, der dem Ganzen etwas mehr Textur verleiht und für mehr Privatsphäre sorgt.

Für eine entspannte und romantische Atmosphäre habe ich hinter dem Vorhang eine kleine Papier-Lampe platziert, die am Abend ein wunderschönes warmes Licht gibt.

Ich muss ehrlich sagen, das dieser Raum momentan mein Liebster ist! Am Anfang hatte ich sofort eine gewisse Vorstellung/Plan, wie der Raum aussehen soll. Diese hat sich im Laufe des Prozesses geändert und wurde optimiert. So entstehen die schönsten Räume und Geschichten.

Ich hoffe euch gefällt das Endresultat 🙂

Wie unser neues Home-Office sich weiter entwickelt hat, zeige ich euch ein wenig später. Sobald der Raum vollständig fertig ist und bis dorthin könnt ihr auf IG den Entstehungsprozess beobachten 🙂

xo eure Ana