Kitchen Makeover

*dieser Beitrag enthält Werbung!

 

 

Hallo meine Lieben,

heute zeige ich euch endlich unsere neue Küche. Nach drei langen Jahren habe ich endlich das Projekt und meine Ideen umgesetzt. Aber erstmal alles zurück auf Anfang.

Küchen Umzug.

Als wir vor über 3 Jahren in unsere Wohnung eingezogen sind, ging so ziemlich alles schief, was man sich nur vorstellen kann. Erstmals mussten wir die Küche von der letzten Wohnung in die neue anpassen. Alles neu planen u.a Fliesen usw. und das war gar nicht so einfach, denn unsere Küche besteht aus nur einer einzigen Küchenzeile, die nur 3m lang ist. Also jap extrem winzig. Es musste daher so viel Stauraum wie nur möglich geschaffen werden. Dazu eigenen sich natürlich Hängekästen am besten. Damals waren wir noch nicht solche Minimalisten wie heute und hatten echt viel Zeug. das untergebracht werden musste.

Fliesen Auswahl.

Gut, das war somit entschieden. Next step war die Auswahl der Fliesen. Ich wusste, dass  ich unbedingt weiße Metro tiles haben wollte und eine weiße Marmor Arbeitsplatte dazu. Zu meinem „Glück“ war es kurz vor Weihnachten und absolut nirgends waren welche auf Lager. Immer haben 1m2 und oder der gleichen gefehlt oder die Lieferzeit betrug 12 Wochen! Feiertage halt …

Nun war dann der Tag des Umzugs auch schon gekommen und ich stand da, völlig verzweifelt und ohne Plan! Die Küche musste montiert werden, aber ohne Fliesenspiegel und passender Arbeitsplatte völlig unmöglich. Nun was soll ich tun. Als erstes dachte ich streiche ich einfach die Wand mit Latex Farbe und füge später die Fliesen ein. Hauptsache ich hab zumindest die Arbeitsplatte.

Wenige Stunden später kam ein Anruf, dass meine Arbeitsplatte auch nicht vor Weihnachten geliefert werden kann. „Ach Mensch!“ dachte ich mir damals nur, das ist mal echt eine tolle Bescherung! Die Arbeiter standen da und es musste weiter gehen. Daher fuhr ich aus purer Verzweiflung und Frust zum erstbesten Bauhaus und besorgte mir einfach irgendwelche Fliesen, die halbwegs ok und vor allem lagernd waren. Nach demselben Prinzip kaufte ich auch die Arbeitsplatte.

Ich dachte mir „Ach, was soll’s!“ Hauptsache ich habe eine funktionierende Küche und später kann ich ja alles wieder umbauen. Und so vergingen die Jahre. Es kam immer etwas dazwischen und es war nie der richtige Moment da, um etwas an der Küche zu ändern, denn es war ja ein etwas größeres Projekt. Mich aber hat die Küche so sehr gestört, dass ich sogar einen Vorgang gespannt hatte, nur um sie nicht mehr sehen zu müssen hahah. Ist halt doof, wenn man ein offenes Wohnkonzept hat, aber ich wusste mir immer irgendwie zu helfen 🙂

Der Tag der Entscheidung!

Eines Abends saßen ich im Wohnzimmer und mein Mann neben mir nichts ahnend. Wir sahen einen Film und dann kam alles in mir hoch. Ich stand auf. Ging zur Küche und fing an alles aus den Kästen auszuräumen. Mein Mann sah mich fragend an und meinte nur. „Ähhmmm Schatz? Was machst du da?“ Ich so, nix… ich räum nur alles aus. Ich brauch das alles nicht und möchte die oberen Kästen weg haben. Sie erdrücken mich. Oh oh… das hieß für meinen Mann nur sie fängt wieder mal mit einem Projekt an.

Ihr wisst ja, dass ich vor kurzem erst meinen begehbaren Kleiderschrank in unser Home Office umgewandelt habe und mein Mann war echt happy mit dem Endergebnis (aber nicht so mit der damit verbunden Arbeit). Also vertraut er mir da voll und ganz, dass meine Idee/mein Plan nur gut sein kann und vor allem erlaubt er mir, mich kreativ zu entfalten und auszudrücken, nach Lust und Laune. Ich darf so oft Wände streichen wie ich möchte 🙂 Alles ist ok solange er nicht mitmachen muss hahaha. Er hilft mir schon bei Kleinigkeiten hin und wieder, aber das ganze Handwerken ist nicht so seines, aber ich hingehen liebe es und das weiß und respektiert er!

Somit wusste er sofort, dass ich was im Schilde führe, als ich mit den Ausräumen der Küchenkästen begonnen habe. Seit über einem Jahr, fingen wir mit dem auszusortieren an und behalten nur das was wir wirklich brauchen und lieben. Der Rest wird verschenkt oder gespendet.

Es dauerte ein paar Tage bis die oberen Kästen leer waren und ich vor allem einen Platz gefunden habe, wo ich alles was ich noch benötige weiter unterbringen konnte.

Kurz darauf war ich auf Urlaub und als ich zurückkam, wartete auch schon meine Farbe. Denn es war doch ein etwas größeres Projekt, als ich am Anfang dachte. Naja wenn schon, denn schon 🙂

Der Plan.

Erstmal sollte es ein „Low Budget“ Projekt werden. Da wir nicht wissen wie lange wir in der Wohnung bleiben werden und somit auch die Küche vermutlich wieder rausnehmen müssen. Als zweites war es mir wichtig, dass sie trotz des geringen Budgets gut aussieht! Es soll meinen Stil und mich wiederspiegeln.

Projektstart.

Als erstes mussten die Hängekästen entfernt werden.  Alle andern wurden im grau neu gestrichen. Diejenigen die mich kennen wissen, dass sich die Farben von Farrow and Ball liebe. Also entschied ich mich auch diesmal für Pavillon Gray und neue Türgriffe in Gold.

Bevor ich die Küchenkästen lackierte, schliff ich sie zuerst an und danach kam ein Haftprimer bzw. 2 Schichten Farrow and Ball Lack in Estate Eggshell

Die Küchenwände bekamen auch einen neuen Anstrich. Ich wollte unbedingt einen Kontrast zu den grauen Kästen und etwas Wärme und Struktur in den Raum bringen. Hierfür eignet sich die Limewah-Farbe am besten. Für die Wände entschied ich mich dann für den Farbton Off- White, ein neutraler und warmer Ton, der perfekt zu den Pavillon Gray passt und den goldenen Details in der Küche.

Um alles echt perfekt zu gestalten, setzte ich noch einen Drauf und lackierte meine Pinke Kitchen Aid im gleichen Grauton wie die grauen Küchenkästen. Es sieht so fantastisch aus! Mein Mut wurde belohnt 🙂

Details

Passend zu den golden Türgriffen kamen auch zwei Pendelleuchten in Gold dazu. Nun habe ich nicht nur einen schönen Hingucker in der Küche, sondern auch genügend Licht.

Fliesen und Arbeitsplatte.

Unsere alter Fliesenspiegel war aus braunem Stein in Mosaik-Optik, dass mir einfach viel zu dunkel gewesen ist. Also bekam der auch einen weißen Anstrich und schon wirkte die Küche viel heller und freundlicher.

Als letztes war die dunkelbraune Arbeitsplatte aus Holz dran. Da wusste ich sofort, dass ich sie in Beton Cire (Beton Mineral ) haben wollte. Ich liebe einfach den Look und die Beschaffenheit dieses Materials. Es fühlt sich wie Stein an hat aber eine schöne Struktur und raue Oberfläche.

Also fuhr ich zum Bauhaus und besorgte mir alles was ich benötigte. Als erstes musste ich die Platte anschleifen. Danach konnte die erste Schicht Beton Cirè auftragen. Es wird im Grunde wie eine Spachtelmasse verwendet. Ich als totaler Anfänger war am Anfang  etwas „überfordert“, aber nach 5 min hatte ich den Dreh raus. Man muss die Spachtel schief halten und dann das Ganze auftragen, damit es nicht kleben bleibt. Die erste Schicht habe ich ein paar Stunden trocken lassen und danach kam die zweite Schicht darüber. Diese trocknete dann zwei Tage und zum Schluss kam eine spezielle Versiegelung darauf, damit das ganze auch wasserfest ist 🙂 Im Großem und Ganzen war ich mit der Küche in 10 Tagen fertig. Ich habe echt den ganzen Tage daran gearbeitet und bin echt total stolz darauf, das ich alles alleine so gut hinbekommen habe 🙂

Um mehr Stauraum zu schaffen und das ganze dennoch offen und freundlich zu halten, habe ich mich für offene dünne Metalregale oberhalb des Fliesenspiegels entscheiden. Nun haben alle meine schönen Schätze ein neues Zuhause bekommen. Ich liebe es einfach von schönen Dingen umgeben zu sein, die mich inspirieren!

Endlich ist die Küche zu einem Ort geworden, wo ich mich wohl fühle, ein Ort der inspiriert und wo ich meine Kreativität auch im Kochen entfalten kann. Ich liebe sie und bin mehr als happy mit dem Ergebnis!

Seht selbst 🙂

 

xoxo eure Ana 

 

Ps: Vor lauter Aufregung und Vorfreude über die neue Küche, habe ich vollkommen vergessen ein Vorher-Foto für euch zu machen. Ich habe aber eines gefunden, dass während der Arbeit entstanden ist. So habt ihr zumindest eine kleine Vorstellung wie es vorher aussah. Die Schränke sind auf den Bild leider alle schon abmontiert. (Die Qualität des Bildes ist auch nicht so toll).

* In freundlicher Zusammenarbeit mit Farrow and Ball